Baumhauer, Jon
Stierkopf und Weizengarben – Beiträge zur Geschichte der Eifeler Familie Kesseler
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Die Eifel bildet den Ausgangspunkt der Kesselerschen Familiengeschichte. In der dünn besiedelten, landschaftlich reizvollen, aber rauen und kargen Gegend dieses von zahlreichen in Mosel, Rhein und Maas mündenden Flüssen durchzogenen Mittelgebirges finden sich die ersten gesicherten Ahnen. Die ursprünglich dicht bewaldete Gegend wurde bald nach der Entdeckung verschiedener Erzlagerstätten und der Errichtung von Berg- und Hüttenwerken ab dem 16. Jahrhundert regional schonungslos abgeholzt, um den wachsenden Bedarf an Brenn-, Bau- und Grubenholz decken zu können. Die Wälder wichen vielerorts einer Wiesen- und Heidelandschaft und die Bevölkerung war auf Schafzucht angewiesen, da die Ackerböden nur magere Ernten zuließen. Der dort praktizierte Brandfeldbau, die sog. Schiffelwirtschaft, trug zusätzlich zur Auslaugung der Böden bei. Der Name Kesseler mag mit dem Hüttenwesen in Verbindung gestanden haben und ursprünglich auf die metallverarbeitenden Berufe der Gegend bezogen sein. Die ersten urkundlich fassbaren direkten Vorfahren arbeiteten jedoch nicht mehr als Kesselschmiede, sondern in kleinbäuerlichen Anwesen. Auf diese Tätigkeit als Landwirte nahmen vermutlich die Bilder des Stierkopfs und des Garbenbündels Bezug, als wenige Generationen später die in Montjoie eingebürgerten Nachfahren ein Familienwappen zu führen begannen…