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Im Staatspark Fürstenlager bei Bensheim-Auerbach an der Hessischen Bergstraße findet sich eine kleine Architekturstaffage, die »Freundschaftsaltar« genannt wird. Den Namen verdankt das Denkmal seiner altarförmigen Gestalt sowie dem Widmungsspruch, der ihm mitgegeben ist: »Der wahren Freundschaft Heilig«. Den Freundschaftsstein gestiftet hat Erbprinzessin Luise von Hessen-Darmstadt A. D. 1783.
Wenige Jahre nach der Errichtung des Altarsteins brach die Französische Revolution los; das Konsulat und Kaisertum Napoléon Bonapartes folgten. In dieser Epoche tiefgreifender Umbrüche sind Freundschaft und Treue allenthalben auf harte Bewährungsproben gestellt worden. Auch die Persönlichkeiten, welche damals das Fürstentum Hessen-Darmstadt regiert haben oder in sonstigen tragenden Rollen mit dem Land verbunden waren, sahen sich vom Schicksal mannigfach vor die Wahl gestellt zwischen Freundschaft und Untreue. Wie die Protagonisten – im Wechselspiel mit den äußeren Umständen – dieser charakterlichen Herausforderung begegnet sind, schildert die vorliegende Darstellung.
Zahlreiche Akteure treten auf: Die Darmstädter Erbprinzessin respektive Landgräfin und Großherzogin Luise sowie ihr Gemahl Ludwig, der als Landgraf und Großherzog die Hauptverantwortung trug für Hessen-Darmstadt in jenen kriegerischen Zeiten; Kassels Kurfürst-Landgraf Wilhelm I.; der Römisch-Deutsche Kaiser Franz II.; Johann Wolfgang von Goethe zusammen mit Johann Heinrich Merck und aus der thüringischen Vorgeschichte Ludwig »der Heilige«; außerdem mancherlei andere in bunter Vielfalt.
Das Ergebnis der Betrachtungen ist ein feuilletonistischer Spaziergang, welcher beim Auerbacher Freundschaftsaltar beginnt und auf abwechslungsreichen Pfaden durch die thüringisch-hessische Geschichte führt.
Als verbindendes Leitmotiv dieses kulturhistorischen Streifzugs fungiert dabei die Frage: War der Wahlspruch »À la vraie amitié« auf dem Freundschaftsstein nur ein belangloses Lippenbekenntnis oder aber ein wahrhaftiges Hoch auf die Tugend der Freundschaft?
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